In der ersten deutschen Nachlasserei finden sich Gedanken, die ich an meine Kinder weitergeben möchte.

Noch in den guten Jahren und dabei doch langsam älter werdend lässt nun schon manches ein Stückchen nach: Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit. Die Prioritäten des Lebens ändern sich. Es gibt weniger in ferner Zukunft anzustreben oder auch nur zu ersehnen, und es gibt – glücklicherweise – viel weniger zu befürchten. Im guten Fall, in meinem Fall, wächst Zufriedenheit und Dankbarkeit und gleicht das langsame Nachlassen und Verschwinden aus.

Nicht mehr so viel wollen müssen und ohne Angst zu sein, das bedeutet Freiheit, im Denken und Erleben. Es ermöglicht Gedanken und Erfahrungen zu formulieren, die eines fernen Tages wie ein Nachlass da stehen könnten.

Es ist an der Zeit damit zu beginnen, diese Gedanken festzuhalten, die meine Kinder vielleicht und meine Enkel bestimmt noch nicht haben; von denen ich aber hoffe, dass sie wertvoll sein können für ihr eigenes Leben.